KLU-Sommerschule in Dar es Salaam
Im Rahmen ihres jährlichen Sommerschulprogramms organisierte die KLU gemeinsam mit der University of Nairobi (UoN) und der University of Dar es Salaam (UDSM) im Mai dieses Jahres eine einwöchige Sommerschule zum Thema Nachhaltigkeit im Energiebereich für Masterstudierende der drei Universitäten in Dar es Salaam. Nach Aussage aller Beteiligten war die Veranstaltung ein großer Erfolg.

Insgesamt nahmen 30 Studierende der drei Universitäten, darunter acht von der KLU, an der Sommerschule in Tansania teil, die eine Reihe von Vorlesungen und praktischen Lernaufgaben umfasste.
„Die Lernumgebung war sehr förderlich, mit interaktiven und ansprechenden Lehrmethoden, die mein Verständnis für komplexe Nachhaltigkeitsthemen verbessert haben“, sagte Witness Shija, die einen Master of Business Research an der Universität Nairobi absolviert und an der Sommerschule teilgenommen hat. „Besonders geschätzt habe ich die praktischen Lernerfahrungen, wie beispielsweise unseren Besuch bei der Zanzibar Electricity Corporation (ZECO), wo wir gelernt haben, wie Energie in Sansibar nachhaltig erzeugt und verwaltet wird.“
Dauerhafte Verbindungen knüpfen
Es gab auch Ausflüge zu kulturell und historisch bedeutenden Orten in Tansania, darunter Stone Town und sein ehemaliger Sklavenmarkt auf der Insel Sansibar sowie das Dar es Salaam Museum. Diese Ausflüge vermittelten den Studierenden nicht nur ein Verständnis für den lokalen Kontext, sondern boten ihnen auch die Möglichkeit, sich kennenzulernen, Ideen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
„Einer der lohnendsten Aspekte der Sommerschule war die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmern aus verschiedenen Universitäten zu vernetzen“, sagte Shija. „Der Austausch mit Studierenden mit unterschiedlichem akademischem und kulturellem Hintergrund hat meinen Horizont erweitert und zu aufschlussreichen Diskussionen geführt.“
Die Sommerschule wurde vom Africa Centre of Excellence on Sustainable Operations for Resource Management and Food Supply (SCO) organisiert, einer gemeinsamen Initiative der KLU, der UoN, der UDSM und der Kühne-Stiftung, mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Dazu gehörten Dr. Eric Mkwizu und Prof. Ulingeta Obadia Mbamba, Dozenten für Finanzwesen bzw. allgemeines Management an der UDSM, Prof. Waithaka N Iraki vom Fachbereich Managementwissenschaften und Projektplanung der UoN sowie Günter Lang, außerordentlicher Professor für Angewandte Wirtschaftswissenschaften an der KLU.

Horizonte erweitern
„Die Teilnahme an Sommerschulen im Ausland fördert Neugier und Kreativität und ermöglicht es uns, aus unseren konventionellen Denkweisen auszubrechen“, stellte Prof. Lang am Ende der Woche fest. „Unsere Sommerschule in Daressalam war ein hervorragendes Beispiel dafür, wie akademische Arbeit mit einem Hauch von Freiheit und Entspannung verbunden werden kann. Ich bin stolz darauf, dass die KLU unseren Studierenden solche Erfahrungen ermöglicht.“
Die Masterstudentin Shija sagte unterdessen, dass das Wissen, das sie in der Sommerschule erworben habe, für ihre zukünftige Karriere von großem Wert sein werde.
„Ich habe ein tieferes Verständnis dafür gewonnen, wie verschiedene Länder – Kenia, Tansania und Deutschland – Energiequellen nutzen und verwalten, welche unternehmerischen Möglichkeiten es im Energiesektor gibt, und ich habe etwas über ihre Umweltmarketing- und Messverfahren gelernt. Außerdem habe ich verstanden, dass Nachhaltigkeit auf individueller Ebene beginnt, etwas, das ich in meiner Gemeinde und meiner Karriere praktizieren und fördern möchte, um die Nachhaltigkeit zu verbessern.“
Verständnis der realen Welt
Auf die Frage, ob sie ihren Kommilitonen die Teilnahme an einer solchen Sommerschule empfehlen würde, antwortete Shija: „Ich würde sie wärmstens empfehlen, da die Sommerschule eine einzigartige Kombination aus akademischem Lernen, kulturellem Austausch und praktischer Erfahrung bietet, die nicht nur bereichernd ist, sondern auch persönliche und berufliche Fähigkeiten fördert. Das Programm fördert kritisches Denken, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ein Verständnis der Nachhaltigkeitsherausforderungen in der Praxis und ist somit eine wertvolle Erfahrung für alle, die sich dafür begeistern, etwas Positives zu bewirken.“








